Alles wichtige über Barschruten

Da es eine Vielzahl von verschiedenen Ruten für das Barschangeln gibt, kann man kaum sagen welche davon die Richtige ist. Um dennoch die Qual der Wahl etwas zu erleichtern, listet der Text das wichtigste über die Barschrute auf.

Die passende Barschrute finden

Da Barsche eine dünne Haut in den Mundwinkeln haben, sollte die Rute im weichen Bereich liegen, um ein Aufschlitzen der Mundwinkel zu vermeiden. Einerseits wird die gewünschte Rutenaktion von der Wurfweite des Köders und der gewählten Angeltechnik abhängen. Beim Spinnfischen kommen überwiegend Ruten mit Spitzaktion zum Einsatz. Diese haben ein steifes Rückrat und zeigen jeden Biss unverzüglich an.

Die richtige Länge wähle

Die Rutenlänge hat direkten Einfluss auf die Wurfweite und das Handling beim Angeln, deshalb muss bei der Wahl der Barschrute einiges beachtet werden. Dabei ist die Auswahl des Gewässers sicherlich ausschlaggebend. Sind nämlich viele Sträucher und Bäume am Ufer, ist das Auswerfen mit einer kürzeren Rute deutlich einfacher. Auch beim Angeln von einem Boot aus punkten die kürzeren Ruten. Längere Ruten sind für Methoden wie das Twitchen von Hardbaits oft ungeeignet. Eine längere Rute ist wirklich nur dann eine gute Wahl, wenn weit ausgeworfen werden muss.

Das richtige Wurfgewicht

Barsche sind zwar für ihre Kampfstärke bekannt, doch die richtig großen Exemplare findet man in unserer Gegend eher selten. Angesichts dessen wird auch keine allzu starke Rute beim Angeln auf Barsche benötigt. Fünf bis 15 Gramm Wurfgewicht reichen deshalb meist völlig aus. Soll aber an einem strömungsreichen und tieferen Gewässer geangelt werden, kann durchaus ein etwas stärkeres Wurfgewicht sinnvoll sein. Ein Wurfgewicht mit mehr als 40 Gramm wird aber nur in ganz seltenen Fällen gebraucht.

Die richtige Rolle wählen

Wichtig dabei ist, dass das Gewicht der Rolle zur Rute passt und ausreichend Schnur aufgerollt werden kann. Ausschlaggebend ist eine gute Balancierung im Rollenhalter. Ebenfalls Pflicht sind eine fein justierbare Bremse, saubere Schnurverlegung und ein sauberes Getriebe.

Welche Rute für welche Angeltechnik?

Heutzutage gibt es eine große Anzahl an unterschiedlichen Fangmethoden, die entsprechend verschiedene Anforderungen an die Ruten stellen.

Die gewählte Rute sollte zur idealen Bisserkennung, Köderplatzierung und Köderführung beitragen.

Jiggen:

Bei dieser Fangmethoden empfiehlt sich eine Rute mit Solid Tip. Das heißt, dass die Spitze der Rute nicht hohl, sondern aus Vollcarbon besteht. Dies gewährleistet ein sehr feines Fischen und eine sehr genaue Bissanzeige. Beim Jiggen soll der Köder über den Gewässergrund springen. Hierfür bietet sich eine Rute an, die nicht zu sehr nachgibt und die Bewegung sofort auf den Köder überträgt.

Faulenzen:

Vor allem bei Luftdruckveränderungen oder Wetterumschwüngen ist eine Rute empfehlenswert, die starke Sprünge des Köders verhindert. Durch zu harte Ruten beim Faulenzen wird der gute Köderkontakt und die Bisserkennung verhindert. Auch hier ist eine Solid Tip Spitze von Vorteil, da diese nachgibt und der Köder vom Barsch ohne Probleme inhaliert werden kann. Eine zu harte Rute verhindert den guten Köderkontakt und die optimale Bisserkennung. Der Drill darf dabei aber auch nicht zu hart sein, damit der Barsch sich nicht das Maul aufschlitzt.

Vertikalangeln

In der Regel sollten beim Vertikalangeln schwere Köpfe verwendet werden, um in tieferes Gewässer zu gelangen. Als Mittelmaß werden 10 bis 30 Gramm angegeben. Für das Vertikalangeln wird eine kürzere Rute gewählt. Eine Barschrute von 2,10 m reicht also durchaus.

Spinnangeln

Zum Spinnangeln ist eine Barschrute mit einem Wurfgewicht von zwei bis sieben Gramm optimal. Die Köder können sauber bearbeitet werden, weil die Rute einen kurzen Hebel aufweist.

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