Lakritz ist eine Süßware, die in den Niederlanden auf eine lange Tradition zurückblicken kann. Und so ist holländische Lakritz besonders hochwertig und in vielen Geschmacksrichtungen und Formen erhältlich. Sie ist eine echte Alternative zu anderen Süßigkeiten und sorgt für geschmackliche Abwechslung.
In vielen Formen und Geschmacksrichtungen
Lakritze kann natürlich pur, süß, salzig, fruchtig oder sauer schmecken und von der Konsistenz her weich oder hart sein. Weiche Lakritz wird gekaut und harte wie Bonbons gelutscht. Zudem gibt es Toffees und zahlreiche Sorten an Konfekt. Bei den Formen sind keine Grenzen gesetzt und so sind beispielsweise Lakritzstangen, -schnecken, -münzen und -herzchen erhältlich. Auch Kätzchen, Bärchen, Bäumchen, Blättchen und Lakritzklötzchen sind zu haben. Jeder hat seine spezielle Lieblingssorte. Für Geschmacksvielfalt sorgen Fruchtextrakte, Kakao, Karamellzucker oder Honig. Salmiak sorgt für eine salzig-pikante Note, ist aber nicht für Kindersüßigkeiten geeignet. Die scharfen Salmiakpastillen sind ausschließlich für Erwachsene gedacht. Holländische Lakritz kann zudem mit einer bestimmten Zutat gefüllt oder umhüllt sein. Dies unterschiedlichen Rezepturen sorgen für eine Vielfalt an Aromen und die fantasievollen Formen für noch mehr Abwechslung. Denn schließlich isst auch das Auge mit. Dennoch sollte Lakritz nur in Maßen genossen werden. Wer sich nicht entscheiden kann oder einfach mal probieren möchte, wählt eine Lakritz-Mischung. Hier sind in einer Tüte unterschiedliche Sorten und Formen enthalten. Und wer auf seine Ernährung achtet, wird sich über vegetarische, vegane, zucker- oder glutenfreie Lakritzvarianten freuen. Die Hersteller haben auf die wachsende Nachfrage reagiert und so sind diese ebenfalls erhältlich. Lakritzliebhaber sind nicht nur in den Niederlanden zu finden, sondern beispielsweise auch in Deutschland, Österreich, der Schweiz und in Frankreich, wenn nicht sogar weltweit.
Was ist Lakritz?
Als Lakritz wird ein Extrakt aus der Wurzel des Echten Süßholzes bezeichnet. Dazu wird die im Herbst geerntete Wurzel getrocknet, gemahlen und anschließend gekocht, sodass ein Brei entsteht, der dann wiederum gefiltert und getrocknet wird. Das so entstandene Rohlakritz wird als Basis für die leckere Süßigkeit verwendet. Mit Beginn des 20. Jahrhunderts gibt es sie in verschiedenen Formen. Dazu wird der eingedickte Rohlakritz-Saft mit Zuckersirup, Mehl oder Stärke sowie Gelatine oder Pektin versetzt und nach Rezept weiter veredelt.
Woher stammt die Süßholzwurzel?
Ursprünglich ist die Süßholzwurzel in Westasien und der Mittelmeerregion beheimatet, wo sie als Heilmittel bekannt war, und abgeraspelt und geknabbert wurde. Später gelangte sie über die Handelsrouten nach Europa, wo sie zunächst ebenfalls von medizinischem Wert war und aufgrund ihres Gehaltes an Glycyrrhizin in Apotheken angeboten wurde. Heutzutage sind im Vorderen Orient die klassischen Anbaugebiete zu finden. Wer aber die Süßigkeit erfunden hat, ist leider nicht bekannt. Hervorgetan hat sich aber beispielsweise der Ulmer Karl Bär mit seiner Süßholzwurzel-Kreation „Bärendreck“. Der Süßwaren-Fabrikant hatte mehrere Lakritz-Patente angemeldet.
Was macht holländische Lakritz besonders?
Ab dem 17. Jahrhundert wird Lakritz von den Niederlanden importiert und verarbeitet. Holländische Lakritz ist besonders in der Textur und im Geschmack, da auf eine spezielle Herstellungstechnik zurückgegriffen wird und vor allem natürliche und hochwertige Zutaten verwendet werden. Nach und nach stieg schließlich die Nachfrage nach dieser Süßigkeit. So entstanden ab dem 19. Jahrhundert viele spezialisierte Produktionsstätten und es wurde weltweit exportiert. Holländische Lakritz zeichnet sich nicht nur durch eine besondere Textur und geschmackliche Vielfalt aus. Auf bestimmte Zusatzstoffe wie künstliche hergestellte Farbstoffe und Aromen wird beim traditionellen Herstellungsverfahren verzichtet. Es lohnt sich also, die leckere Süßigkeit aus Holland, die auf eine lange Tradition verweisen kann, zu probieren.