Wer gerne abnehmen möchte, der sollte Produkte ohne Aspartam verwenden. Das mag sich auf den ersten Blick widersprechen. Immerhin gehört der Süßstoff zu den Alternativen im Vergleich zu Zucker und wird vor allem deshalb empfohlen, weil er so gut wie keine Kalorien hat. Doch wie sieht es denn eigentlich wirklich mit dem Abnehmen und Aspartam aus? Diese Frage dürfte sich mehr als einmal gestellt worden sein und daher gibt es dazu nun auch Untersuchungen. Durch den Süßstoff zeigt der Blutzuckerspiegel an. Das heißt, der Appetit wird gefördert und es wird sich auf die Suche nach Essen gemacht. Zusätzlich dazu zeigten sich in Tests bei Mäusen auch erhöhte Werte von TNF-Alpha. Hierbei handelt es sich um ein Protein, das einen Hinweis auf Entzündungen im Körper geben kann, die auf das Metabolische Syndrom hinweisen. Doch was ist die Alternative zu Aspartam? Genau hier zeigt sich das Problem. Viele Menschen greifen auf Produkte mit dem Süßstoff zurück, weil sie auf die Aufnahme von Zucker verzichten möchten. Wenn nun auch noch Produkte ohne Aspartam gekauft werden sollen – gibt es dann überhaupt noch eine Lösung?
Stevia als mögliche Alternative nicht unbedingt geeignet
Wer sich ein wenig mit Zuckerersatz beschäftigt, der dürfte auch festgestellt haben, dass Stevia zu den bekannten Süßstoffen zählt. Dieses Produkt stammt von einer Pflanze und soll Zucker möglichst gesund ersetzen. Warum wird dann nicht Stevia statt Aspartam eingesetzt? Auch diese Frage ist berechtigt und lässt sich in erster Linie mit dem Geschmack erklären. Wer Stevia probiert, der wird es vielleicht selbst merken. Der Zuckerersatz schmeckt leicht bitter im Abgang und das kann den Geschmack des gesamten Produktes zerstören. Einer der Gründe, warum in vielen Produkten Aspartam enthalten ist, hängt mit dessen Geschmack zusammen. Mit sehr geringen Mengen lässt sich dieselbe Süßungsleistung erreichen, wie bei Zucker. Dabei zeigt sich kein unangenehmer Nachgeschmack.
Thaumatin wird immer wieder in den Ring geworfen
Aber auch andere Süßstoffe werden genannt, wenn es darum geht, Produkte ohne Aspartam zu finden. Vielleicht haben Sie auch schon einmal von Thaumatin gehört? Dieser Süßstoff stammt ebenfalls aus einer Pflanze und zwar aus der Katamfefrucht. Die Süßkraft ist nicht zu unterschätzen. Sie liegt rund 2.000fach über der von Zucker. Im Bereich der Verträglichkeit wird darauf verwiesen, dass es hier keine Bedenken durch die WHO gibt. Aber auch hier stellt sich die Frage, warum Thaumatin nicht häufiger verwendet wird. Zugelassen ist es unter anderem für zuckerfreie Süßwaren sowie für Getränke ohne Alkohol und Diät-Getränke. Allerdings setzt der süße Geschmack eher etwas später ein und zudem bringt auch Thaumatin einen Nachgeschmack mit sich. Dieser wird gerne mit dem Geschmack von Lakritz verglichen. Dies wird nicht von jedem gemocht. Der Vergleich zeigt also, dass es nicht ganz einfach wird, auf Produkte ohne Aspartam umzusteigen, wenn Sie als Nutzer den Nachgeschmack nicht unbedingt mögen. Dennoch ist es empfehlenswert, sich mit Alternativen zu beschäftigen und zu schauen, ob es möglicherweise doch eine Ausweichvariante gibt. Gerade beim Backen sind Sie hier flexibel und können auch auf die natürliche Süße von Früchten zurückgreifen.