Aromatisch und heilend
Das mehrjährige und krautige Tulsikraut erfreut sich in den letzten Jahren auch in Deutschland größer Beliebtheit. Die Konsumenten schätzen die Heilkraft ebenso wie den aromatischen Geschmack, der jedes Gericht verfeinert und für eine besondere Note sorgt. Das Heilkraft hat eine lange Tradition, welche mehrere Jahrhunderte zurück reicht. Damals stand hauptsächlich die heilende Wirkung im Vordergrund, weshalb auch vom Heiligen Basilikum gesprochen wurde.
Das Tulsikraut erreicht eine Wuchshöhe von einem halben bis hin zu einem Meter und wird gern als Halbstrauch bezeichnet. Im Laufe der Jahre verholzt der Stängel zunehmend. Von Juni bis Mitte September ist die Blühzeit. Man kann sich über rosafarbene, beziehungsweise violette oder rötliche Kronblätter freuen. Neben der wohltuenden Wirkung ist also auch die Optik sehr ansprechend und spricht für das Tulsikraut, welches mit den tropfenförmigen Blättern einen Blickfang im heimischen Garten oder auf dem Balkon darstellt.
Tulsi (Ocimum tenuiflorum)
Es handelt sich beim Tulsi-Kraut um eine tropische Pflanze, welche vereinzelt auch in subtropischen Gebieten vorkommt. Ursprüngliches in das Heilkraut auf dem indischen Subkontinent beheimatet. Wildbestände sind aber auch in Kambodscha, Myanmar oder Bangladesch zu finden. In Bergregionen bis etwa 1800 Meter kann das Tulsikraut geerntet werden, welches gern und traditionell zu Tulsi Tee verarbeitet wird.
Die krautige Pflanze zählt zu den Lippenblütlern und zählt zu den beliebtesten und bekanntesten Basilikumarten. Die Bezeichnung „Heiliges Basilikum“ ist möglich, gilt jedoch als veraltet. Königsbasilikum oder Indisches Basilikum sind dagegen verbreitet. In Südostasien spricht man allgemein von „Krapao“, wobei die drei bekanntesten Sorten eingeschlossen sind (Rama Tulsi, Krishna Tulsi und Kapoor Tulsi).
Indisches Basilikum in der asiatischen Küche
Tulsi Tee ist in der asiatischen Küche eine echte Spezialität. Dieser wärmende und belebende Tulsi Tee wird praktisch über den gesamten Tag hinweg genossen. Auch in den heimischen Breiten gibt es diese Spezialität zu kaufen, sodass man von der tollen Wirkung profitieren kann. Alternativ kann der Tulsi Tee natürlich auch selbst hergestellt werden. Dazu reicht es, wenn das Tulsikraut angebaut wird, die Blätter geerntet werden und mit sprudelndem Wasser übergossen werden.
Möchte man sich einen Vorrat des Tulsi Tee für den Winter schaffen, so können die Blätter natürlich getrocknet und in Gläser abgefüllt werden. So wird ein echtes Bio-Produkt hergestellt, welches natürlich eine besonders intensive Wirkung besitzt. Aber nicht nur schmackhafter Tulsi Tee sollte probiert werden. Viele leckere Rezepte mit Tulsi können nachgekocht werden, sodass etwas asiatische Lebensart kulinarisch in die eigenen vier Wände gezaubert wird.
Das Gewürzkraut für pfiffige Gerichte
Asiatische Reisnudeln mit Tulsi sind eine Köstlichkeit. Passend dazu können vielseitige leckere Salate mit etwas Fisch gereicht werden. Aber auch Geflügelgerichte (Huhn, Pute) bekommen mit Tulsi die notwendige Frische. Generell sind asiatische Gerichte durch eine Vielzahl unterschiedlicher Gewürze unverwechselbar. Die Wirkung der einzelnen Heilkräuer stehen immer im Zusammenhang mit dem guten Geschmack. Gerade diese ausgewogene Balance wird auch für den europäischen Gaumen zunehmend wichtiger.
Natürlich muss man sich nicht zwingend als Meister der Küche beweisen. Ein Besuch im Restaurant ist ebenso empfehlenswert. Zumal auch hier auf Tulsi kaum verzichtet werden wird. Vielleicht gibt es gleich zu Beginn einen Tulsi Tee als Begrüßungsgetränk? Fakt ist, dass einfache Gerichte mit etwas frischen Kräutern gleich sehr viel spannender schmecken. Der gesamte Organismus wird dadurch begünstigt und das natürliche, körpereigene Abwehrsystem verbessert sich deutlich.
Vielseitige Verwendung von Tulsikraut
– lindert Müdigkeit
– hilfreich gegen Depressionen
– Verwendung bei Entzündungen
– effektiv bei Stress und Überbelastung
– mindert Asthma-Anfälle
Gesunde Ernährung als Alternative zu Medikamenten
Der Gang zum Arzt kann mitunter gespart werden. Sofern man auf eine ausgewogene Ernährung und Frische der Produkte achtet, kann bereits viel bewirkt werden. Auch die Verwendung des Tulsikraut sollte dabei nicht unterschätzt werden. In der ayurvedischen Medizin nutzt man die Tulsiblätter als Stresskiller und bedient sich der beruhigenden Wirkung des Tulsi.
Psychische Beschwerden können somit durch die richtige Ernährung gelindert werden. Dies passiert praktisch nebenbei und man kann auf die Zufuhr chemischer Substanzen verzichten. Die frischen Blätter des Tulsi sind besonders stark im Charakter. Das pfeffrige Aroma ist intensiv, jedoch nicht unangenehm aufdringlich. Sogar die Gedächtnisleistung kann durch den regelmäßigen Verzehr gesteigert werden.
Ätherische Öle stehen für eine heilende Wirkung
° stressmindernd
° leberschützend
° antioxidativ
° leistungsfördernd
° blutdrucksenkend
Pflanzenheilkunde im eigenen Garten
Sofern man sich mit der Wirkung und Anwendung der einzelnen Heilpflanzen etwas näher beschäftigt, wird man schnell begeistert sein. Nicht umsonst heißt es, dass gegen jede Krankheit ein Kraut gewachsen ist – Pflanzenheilkunde wirkt. Der Anbau von Tulsi ist spielend einfach und kann mühelos in die Tat umgesetzt werden. Ein sonniger Standort, der windgeschützt ist, eignet sich dabei hervorragend. Jedoch sollte die volle Sonneneinstrahlung gemieden werden. Zudem empfiehlt sich ein durchlässiger Boden (pH Wert: 6,5 – 7,5), der die Nährstoffe gut speichert.
Die Kultivierung in Blumentöpfen, Kübeln oder Balkonkästen wird empfohlen. Es handelt sich beim Tulsikraut um eine Pflanze, die nicht frosttolerant ist. Daher sollte rechtzeitig für eine geeignete Überwinterung gesorgt werden. Etwa einmal im Monat sollte normaler und im Handel erhältlicher Kräuterdünger hinzu gefügt werden. Es sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass das Wurzelwerk des Tulsikraut niemals austrocknet. Diese Pflanze hat einen erhöhten Wasserbedarf. Aber Achtung: Staunässe ist nicht erwünscht.
Pflegeleicht und robust
Generell kann bei Tulsi von einer pflegeleichten, relativ anspruchslosen Pflanze gesprochen werden. Vereinzelt können jedoch Schädlinge wie Schmierläuse oder Spinnmilben auftreten. Dies tritt vor allem bei Pflegefehlern (Überdüngung, Staunässe, geringe Pflanzabstände) auf. Im Allgemeinen gelingt der Anbei reibungslos und auch ohne „Grünen Daumen“.
Bio_Qualität kaufen
Als anspruchsvoller Genießer und kritischer Käufer, der von der ganzen Wirkung des Tulsi profitieren möchte, sollte man unbedingt auf beste Qualität der Pflanze achten. So ist das Tulsikraut unbedenklich zu verwenden und wurde sorgsam angebaut. Ein Bio-Prüfsiegel ist deshalb ein guter Punkt, der für hochwertige Produkte spricht.
Die Vielseitigkeit der Tulsi-Pflanze
Wie hier eindeutig ersichtlich geworden ist, ist das Tulsikraut vielseitig zu verwenden und überzeugt mit einer tollen Wirkungund unverkennbarem Geschmack. Obwohl es sich schon lange nicht mehr um einen Geheimtipp handelt, sollte man als Pflanzenfreund und Liebhaber besonderer botanischer Raritäten mit Geschichte und eindeutiger Wirkung nicht auf das Tulsikraut verzichten.
Weitere Informationen über das Tulsikraut
Tulsikraut wird auch heiliges oder indisches basilikum genannt und enthält viele wirksame Inhaltsstoffe. Ursprünglich kommt das Tulsikraut aus Indien und wird heute im ganzen südostasiatischem Raum angebaut.
Das Tulsikraut gehört zu den Lippenblütlern, aus der Gattung der Basilikum. In dieser Gattung gibt es rund 60 verschiedene Arten. Es ist eine mehrjährige Pflanze, die eine Höhe bis zu 110 cm erreicht. Das indische Basilikum eignet sich hervorragend als Würzkraut und wird vor allem in der südostasiatischen Küche verwendet.
Die belebenden Inhaltsstoffe machen das Tulsikraut zu einer perfekten Alternative zu dem morgendlichen Kaffee oder Tee. Es eignet sich hervorragend um psychische Beschwerden, sowie verschiedene Entzündungen zu behandeln. Tulsikraut eignet sich um folgende Beschwerden zu behandeln: Asthma. Lungenbeschwerden, Grippe, Influenza, Fieber, Stress, Müdigkeit, Vergesslichkeit, Kopfschmerzen und Halsentzündungen.
Bildrechte Artikelbild: „Tulsi (Holy Basil)“ (CC BY 2.0) by Kumaravel
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